Eine Bambushecke ist die perfekte, natürliche Lösung für alle, die eine schnell wachsende, pflegeleichte und immergrüne Abgrenzung suchen. Ob du mehr Privatsphäre im Garten schaffen möchtest, eine grüne Wand auf dem Balkon wünschst oder nach einer stilvollen Alternative zum Holzzaun suchst – mit Bambus triffst du die richtige Wahl. In diesem Artikel erfährst du alles über Bambus als Hecke: welche Sorten geeignet sind, wie man eine Bambushecke pflanzt und pflegt und worauf du bei der Wahl zwischen wucherndem und nicht wucherndem Bambus achten solltest.
Warum eine Bambushecke wählen?
Eine Bambushecke bietet viele Vorteile gegenüber traditionellen Hecken wie Buche, Kirschlorbeer oder Koniferen:
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Immergrün: Bambus verliert im Winter seine Blätter nicht – du hast also ganzjährig Privatsphäre und eine grüne Optik.
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Schnelles Ergebnis: Viele Bambusarten wachsen schnell – ideal, wenn du zügig eine dichte Hecke möchtest.
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Pflegeleicht: Bambus muss seltener geschnitten werden als viele andere Heckenpflanzen.
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Nachhaltig & stilvoll: Die klare, moderne Optik von Bambus passt hervorragend in zeitgemäße Gartendesigns.
Welche Bambusarten eignen sich als Hecke?
Bambus eignet sich hervorragend, um im Garten oder auf dem Balkon mehr Sichtschutz zu schaffen oder eine grüne Beetbegrenzung zu gestalten. Doch nicht jede Bambusart ist automatisch für eine Hecke geeignet. Die wichtigste Entscheidung ist, ob du wuchernden oder nicht wuchernden Bambus wählst. Hier erklären wir den Unterschied:
Nicht wuchernder Bambus (empfohlen für Hecken)
Nicht wuchernde Bambusarten wachsen in kompakten Horsten und bleiben ordentlich an Ort und Stelle. Dadurch eignen sie sich perfekt für Hecken im Garten oder auf dem Balkon. Diese Sorten sind robust, immergrün und gut schnittverträglich. Beliebte Bambusarten für Hecken sind: Fargesia murieliae ‘Early Green’ ,Fargesia robusta ‘Pingwu’, Fargesia rufa, Fargesia scabrida ‘Asian Wonder’.
Wuchernder Bambus (nur mit Rhizomsperre geeignet)
Wuchernde Bambusarten wie Pleioblastus variegatus breiten sich über unterirdische Rhizome aus und können sich unkontrolliert im Garten verbreiten, wenn man keine Schutzmaßnahmen trifft. Sie sollten nur mit einer Rhizomsperre oder in Pflanzkübeln verwendet werden.
Niedrige oder hohe Bambushecke: Was passt zu deinem Garten?
Bei der Wahl der passenden Bambushecke ist die gewünschte Höhe entscheidend. Möchtest du eine niedrige Begrenzung entlang eines Weges oder als Beetumrandung? Dann sind kompakte Arten wie Fargesia rufa oder Pleioblastus variegatus ideal – sie bleiben zwischen 50 cm und etwa 150 cm hoch und wachsen schön dicht. Für eine hohe Sichtschutzhecke oder Grundstücksabgrenzung greifst du besser zu kräftigeren Sorten wie Fargesia murieliae ‘Early Green’ oder Fargesia robusta ‘Pingwu’, die Höhen von 2 bis 3 Metern erreichen können. Beide Varianten sind immergrün und pflegeleicht – der Unterschied liegt vor allem in Funktion und Optik.
Kurzporträts geeigneter Heckenbambus-Arten:
Fargesia murieliae ‘Early Green’ – zartgrünes Laub, aufrechter Wuchs, ideal für dichte Hecken.
Fargesia robusta ‘Pingwu’ – kräftig, stabil und besonders windfest.
Fargesia rufa – kompakt wachsend, perfekt für niedrige Hecken oder Kübel.
Fargesia scabrida ‘Asian Wonder’ – elegant mit auffällig rot-violetten Halmen.


Farbenfroher Bambus: mehr als nur grün
Viele Menschen denken bei Bambus sofort an klassische grüne Halme und Blätter – doch Bambus ist erstaunlich vielseitig in Farbe und Ausstrahlung. Nicht jeder Bambus ist „einfach grün“ – ganz im Gegenteil! In unserem Sortiment findest du auch Bambusarten mit besonderen Farben und Blattzeichnungen, die deinem Garten oder Balkon echten Charakter verleihen. Ein Beispiel ist Fargesia scabrida 'Asian Wonder', auch bekannt als Roter Bambus: Die jungen Halme schimmern in auffälligem Rotviolett und bilden einen schönen Kontrast zum frischen Grün der Blätter. Oder Pleioblastus variegatus, eine niedrige Sorte mit weiß-grün panaschierten Blättern, die in Beeten oder Töpfen für eine verspielte, helle Wirkung sorgt. Selbst innerhalb der Grüntöne gibt es Variationen – vom zarten Hellgrün der Fargesia murieliae ‘Early Green’ bis zum kräftigen, tiefgrünen Wuchs der Fargesia robusta ‘Pingwu’. Durch das Kombinieren verschiedener Bambusarten entsteht ein lebendiger Sichtschutz mit subtilen Farbnuancen – stilvoll und natürlich zugleich.
Pflege einer Bambushecke
Eine Bambushecke ist pflegeleicht, doch mit wenigen einfachen Maßnahmen bleibt sie über viele Jahre hinweg gesund, dicht und schön geformt. Schneide einmal jährlich im Frühjahr oder Sommer, um alte Halme zu entfernen und die Hecke kompakt zu halten. Während Trockenperioden ist regelmäßiges Gießen wichtig, besonders bei junger Pflanzung oder Bambus im Topf. Im Frühjahr kannst du mit organischem Dünger oder speziellem Bambusdünger das Wachstum fördern.
Bei wuchernden Arten solltest du regelmäßig die Rhizomsperre kontrollieren oder Ausläufer zurückschneiden. Bei nicht wuchernden Sorten ist das nicht nötig – sie bleiben zuverlässig an Ort und Stelle.
Empfohlener Schnittzeitpunkt:
Frühjahr (März–April): entferne abgestorbene oder beschädigte Halme, forme ggf. in Breite oder Höhe.
Sommer (Juni–Juli): Bei Bedarf leicht nachschneiden für eine klare Linie.
Wichtig: Schneide Bambus nie zu tief in kahle Halme zurück – diese treiben nicht wieder aus.
Wie pflanzt man eine Bambushecke?
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Standort wählen:
Bambus bevorzugt einen leicht geschützten Platz in Halbschatten bis Sonne. Der Boden sollte feucht, aber gut durchlässig sein. -
Pflanzabstand:
Für eine dichte Hecke: Pflanze Bambus in einem Abstand von 60 bis 80 cm – je nach Sorte. So schließt sich die Hecke in 1–2 Jahren. -
Boden vorbereiten:
Grabe einen etwa 50 cm tiefen Graben und mische Kompost oder Pflanzerde unter. Bei wucherndem Bambus jetzt auch die Rhizomsperre einsetzen. -
Einpflanzen und gießen:
Stelle den Bambus gerade in das Pflanzloch, fülle mit Erde auf, drücke gut an und gieße reichlich. In Trockenphasen regelmäßig nachgießen.
Besondere Kombinationen mit Bambus
Bambus wirkt nicht nur für sich allein, sondern lässt sich auch hervorragend mit anderen Pflanzen kombinieren – für eine stimmungsvolle Gartenkulisse. Ideal ist z. B. ein japanischer Gartenstil mit Ziergräsern, Farnen, Hostas und einem japanischen Ahorn – das unterstreicht die fernöstliche Wirkung. In modernen Gärten passt Bambus gut zu klaren Formen, etwa in Kombination mit Pennisetum, Carex oder immergrünen Bodendeckern für ein harmonisches Gesamtbild. Auch mit blühenden Pflanzen wie Hortensien, Schmetterlingssträuchern oder Rhododendren bildet Bambus einen tollen Kontrast: Die weichen Halme und das frische Grün schaffen eine Balance zu farbigen Blüten. So entsteht durch kreative Kombinationen immer eine besondere Stimmung – ob Zen, tropisch oder minimalistisch.