Sie wünschen sich eine Hecke mit gerader und straffer Form? Eine Hecke, die viel Sichtschutz bietet? Dann ist der Liguster die passende (und preisgünstigste!) Heckenpflanze für Sie. Wir erläutern Ihnen dazu alles, was Sie über den Liguster wissen müssen; von Tipps für den Kauf bis hin zum Schneiden. 

Kurz zusammengefasst: Der Liguster

Am bekanntesten sind eigentlich die folgenden zwei Ligusterarten: Der Gewöhnliche (Wilde) Liguster (Ligustrum vulgare) und der Ovalblättrige Liguster (Ligustrum ovalifolium). Beide Ligusterarten ähneln einander, allerdings ist der Ovalblättrige Liguster im Gegensatz zum Gewöhnlichen Liguster keine heimische Wildart.
Wenn Ihnen die Biodiversität im Garten besonders am Herzen liegt, dann sollten Sie einen Gewöhnlichen Liguster auswählen: Vögel, Schmetterlinge und Bienen lieben diesen heimischen Liguster!

Ist der Liguster immergrün?  

Alle Ligustersorten sind semi-immergrün: Ist der Winter streng, kann der Liguster sein Laub im Winter abwerfen, in milden Wintern wird der Liguster sein Laub gut halten können. Die Liguster-Sorte Atrovirens wird das Laub am längsten halten.

Wieviel wächst ein Liguster jährlich?

Zwischen den verschiedenen Liguster-Sorten gibt es kleine Unterschiede, aber im allgemeinen wächst der Liguster schnell. Er wird jährlich etwa 30 bis 40 Zentimeter wachsen. Ideal, wenn man eine Hecke aus kleinen Pflanzen gepflanzt hat: Innerhalb weniger Jahre wird die Ligusterhecke die von Ihnen gewünschte Höhe erreicht haben!

wie oft muss man den liguster schneiden

Wie oft muss man den Liguster schneiden?

Weil der Liguster so schnell wächst, sollten Sie ihn regelmäßig schneiden, damit er seine straffe Form behält. Wir empfehlen, die Ligusterhecke zweimal im Jahr zu schneiden: Das erste Mal im Mai/Juni und das zweite Mal im August oder September. Wenn Sie Ihre Hecke gerade erst gepflanzt haben, sollten Sie die Oberseite der Hecke im ersten Jahr noch nicht schneiden. In den darauf folgenden Jahren können Sie die Oberseite dann schneiden. Dadurch entsteht eine schön kompakte und dichte Hecke. Ein weiterer Tipp: Wenn Sie die Unterseite Ihrer Hecke etwas breiter halten als die Oberseite, wird die untere Hälfte Ihrer Hecke genügend Sonnenlicht abbekommen. Deshalb wird Ihre Hecke von unten bis oben schön grün bleiben!

So pflanzen Sie Ihre Ligusterhecke

Ligusterpflanzen werden meistens als Wurzelware geliefert. Die Wurzeln sind bei der Lieferung ‚wurzelnackt‘ und nicht mit Erde bedeckt. Diese Wurzelware ist am preisgünstigsten.
Allerdings benötigt Wurzelware etwas mehr Aufmerksamkeit als Pflanzen, die im Topf gekauft werden. Die Wurzelware darf keinesfalls austrocknen. Pflanzen Sie Ihre Hecke deshalb auch direkt nach der Lieferung!
Heben Sie ein Pflanzloch aus, dass groß genug ist, so dass die Wurzeln nicht abbrechen oder gequetscht werden können. Schauen Sie sich die Pflanze gut an, Sie können erkennen, wie tief die Pflanze in der Baumschule im Boden gestanden hat; die Pflanzen müssen genauso tief gepflanzt werden.
Ein Liguster stellt nur wenig Ansprüche an den Boden, er sollte allerdings gut drainiert sein. Zweifeln Sie, ob dies der Fall ist? Dann sollten Sie die ausgegrabene Gartenerde mit Pflanzerde für Hecken mischen. Damit füllen Sie dann das Pflanzloch.
Ist das Pflanzloch wieder vollständig gefüllt, treten Sie die Erde um den Liguster herum vorsichtig fest, damit der Liguster stabil im Boden steht. Danach gießen Sie ihn großzügig.

Wann ist der beste Zeitpunkt zum Pflanzen?

Sie können die Ligusterhecke am besten zu dem Zeitpunkt pflanzen, in dem die Pflanzen lieferbar sind. Wurzelware ist beispielsweise nur zwischen Mitte Oktober und März erhältlich. Steht Frost an, sollten Sie besser nicht pflanzen: Junge Pflanzen vertragen noch keinen Frost.

Braucht eine Ligusterhecke Dünger?

Im Prinzip bietet unser nord-europäischer Boden genau das, was eine Ligusterhecke braucht. Sollten Sie trotzdem an der Qualität Ihres Bodens zweifeln oder sollte die Hecke an einem recht trockenen Standort stehen, empfiehlt es sich, den Boden mit Dünger anzureichern. Der beste Zeitpunkt zum Düngen ist nach dem Schnitt im Mai/Juni.
In unserem Buchen & Heckendünger befinden sich genau die Nährstoffe, mit denen sich jede Hecke erholen wird!
Übrigens: Wenn Sie beim Pflanzen Ihrer Hecke Pflanzerde unter die Gartenerde gemischt haben, dann benötigt die Hecke im ersten Jahr keinen zusätzlichen Dünger!

wie giftig ist der liguster

Wie giftig ist der Liguster?

Die meisten unter uns werden wissen, dass einige Pflanzenteile des Ligusters giftig sind. Das diese Tatsache überhaupt kein Problem darstellt, beweist die Tatsache, dass diese Hecke so häufig gepflanzt wird!
Sowohl die Blätter, als auch die Früchte des Ligusters sind giftig, wenn sie verzehrt werden. Im Allgemeinen werden Ligusterhecken geschnitten, bevor sie Früchte bilden, dieses Problem löst sich also meist von selbst. Solange die Blätter nicht verzehrt werden, ist der Liguster deshalb ungefährlich. Achten Sie auch darauf, dass Ihre Haustiere keine Pflanzenteile vom Liguster verzehren. Haben Sie einen Hund, der gerne mit ästen spielt, wenn Sie Hecken schneiden? Dann sollten Sie ihn bei dieser Tätigkeit lieber drinnen im Haus lassen!    

Haben Sie weitere Fragen über den Liguster und haben wir Ihre Frage in diesem Blog noch nicht beantwortet? Wir beraten Sie gerne! Rufen Sie uns an, senden Sie eine E-Mail oder Chatten Sie mit uns?