Die Japanische Stechpalme

Die Japanische Stechpalme ist heutzutage als Heckenpflanze unglaublich beliebt, und es ist nicht schwer zu verstehen, warum. Dieses ursprünglich aus Korea und Japan stammende Mitglied der Stechpalmenfamilie ist als solche kaum zu erkennen. Im Gegensatz zu den üblichen Stechpalmen hat sie weder gezackte Blätter noch leuchtend rote Beeren. Nein, der Ilex crenata sieht dem Buchsbaum tatsächlich sehr ähnlich! Seine Blätter haben fast die gleiche Größe und Form wie die von Buxus sempervirens, aber das ist nur eine der vielen Ähnlichkeiten zwischen diesen beiden Pflanzenarten.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede mit Buchsbaum

Die Ähnlichkeiten sind so frappierend, dass die Japanische Stechpalme oft als Buxus-Ersatz verwendet wird. Und das zu Recht! Sie wird von der Buchsbaummotte und den Pilzen, die die Buchsbaumkrankheit verursachen, in Ruhe gelassen, so dass man fast das gleiche Aussehen ohne die Nachteile des Buchsbaums erhält. In manchen Fällen ist Ilex crenata sogar besser geeignet als Buchsbaum, da er höher wachsen kann und etwas winterfester ist. Außerdem bietet die Japanische Stechpalme eine breitere Palette an Blattfarben.

Was genau ist nun der Unterschied zwischen japanischer Stechpalme und Buchsbaum? Obwohl sie sich sehr ähnlich sind, handelt es sich um völlig unterschiedliche Pflanzenarten. Die Japanische Stechpalme, wissenschaftlich als Ilex crenata bekannt, ist kräftiger und gesünder als Buchsbaum. Sie ist nicht anfällig für die verschiedenen Buchsbaumkrankheiten, und die Buchsbaumraupe ignoriert sie völlig. Das macht die Japanische Stechpalme zum perfekten Buchsbaumersatz, vor allem jetzt, da Buchsbaumhecken weltweit bedroht sind. Paleis Het Loo zum Beispiel hat aus diesen Gründen alle seine Buchsbaumhecken durch japanische Stechpalmen ersetzt.

Äußerlich unterscheiden sich die beiden Pflanzen kaum voneinander. Die leichte Zahnung an den Blatträndern der Japanischen Stechpalme verrät ihre Verwandtschaft mit der Stechpalme, während der Blattrand des Buchsbaums völlig glatt ist. Außerdem sind die Blätter der Japanischen Stechpalme abwechselnd an den Zweigen angeordnet, während sie beim Buchsbaum einander gegenüberliegen. In einer kompakten Hecke sind diese Unterschiede jedoch fast unsichtbar.

Natürlich gibt es immer noch Gärtner, die behaupten, dass nichts an Buchsbaum herankommt, und dafür haben wir volles Verständnis. Aber wenn Sie dennoch eine Alternative zu Ihrer Buchsbaumhecke suchen, ist die Japanische Stechpalme eine ausgezeichnete Wahl. Vor allem die Japanische Stechpalme 'Dark Green' wird oft als Ersatz für eine kranke Buchsbaumhecke gepflanzt und lässt diese verschwinden.

Unterschied zu Stechpalme und Japanischer Stechpalme

Der Name "crenata" bedeutet "gezackt", was zusammen mit der Verwandtschaft mit der Stechpalme zu Verwirrung führen kann. Obwohl Ilex crenata noch eine leichte Zähnung an den Blatträndern aufweist, ist diese mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Die eiförmigen Blätter der Japanischen Stechpalme scheinen aus der Ferne einen glatten Blattrand zu haben. Auch die Früchte der anderen Ilex-Arten fehlen bei der Japanischen Stechpalme; die Beeren sind unter den Blättern verborgen und kaum sichtbar.

Obwohl die Blüte der Japanischen Stechpalme eher unauffällig ist, ist sie alles andere als langweilig! Ihre dunkelgrünen Blätter strahlen Ruhe aus und machen den Ilex crenata zum perfekten Strukturgeber im Garten. Deshalb spielt er auch in der japanischen Gartengestaltung eine wichtige Rolle. Außerdem sind alle kultivierten Formen der Japanischen Stechpalme immergrün, so dass Ihr Garten auch im Winter nie kahl und verwelkt aussieht.

Japanische Stechpalme als Hecke

Die Japanische Stechpalme eignet sich hervorragend für niedrige Hecken mit engen Formen, die sich perfekt für die Bepflanzung von Rabatten eignen. Sie kann aber auch bis zu zwei Meter hoch werden, wofür sich die Japanische Stechpalme 'Green Hedge' besonders eignet. Dank ihres langsamen Wachstums eignet sich die Japanische Stechpalme ebenso wie Buchsbaum und Eibe hervorragend für Formschnitte. Ob Sie nun eine rechteckige Standardhecke wünschen oder etwas ganz anderes im Sinn haben, die Möglichkeiten mit der Japanischen Stechpalme sind nahezu unbegrenzt.

Pflanzung und Pflege

Die Ansprüche der Japanischen Stechpalme an die Umgebung sind ähnlich wie die des Buchsbaums. Beide Arten sind kräftige Heckenpflanzen, die fast alle gut durchlässigen Böden vertragen. Solange der Boden in Ihrem Garten nicht zu staunass ist, können Sie die Japanische Stechpalme pflanzen. Sie müssen nur einen Graben ausheben, eventuell Drainagelöcher in den Boden machen und die Pflanzen aufrecht in den Boden setzen. Das können Sie oft gut selbst machen, zumal die Japanische Stechpalme hauptsächlich für niedrige Hecken verwendet wird. Es gibt aber auch Sorten, die sich für höhere Hecken eignen, bei denen Sie vielleicht etwas Hilfe brauchen.

Einmal gepflanzt, braucht die Japanische Stechpalme wenig Pflege. Sie ist winterhart und kann an fast jedem Standort gut wachsen. In den ersten Wochen nach der Pflanzung ist es ratsam, besonders viel Wasser zu geben, damit die Wurzeln gut anwachsen können. Optional können Sie etwas Dünger oder Gartenerde hinzufügen, wenn Ihr Garten einen sehr schweren Boden hat oder viel Feuchtigkeit speichert. Aber einmal eingewurzelt, wird die Heckenpflanze lange schön bleiben. Was den Schnitt angeht, gibt es einen Unterschied zum Buchsbaum, die Japanische Stechpalme wächst etwas schneller.

 

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